Arslan, İbrahim

… überlebte am 23. November 1992 als Siebenjähriger den rassistischen Brandanschlag in Mölln. Das Haus der Familie Arslan wurde von neofaschistischen Tätern mit Molotow-Cocktails angezündet. Bei dem Anschlag wurden die 10–jährige Yeliz Arslan, die 14–jährige Ayşe Yılmaz und die 51–jährige Bahide Arslan ermordet. Weitere Familienmitglieder wurden teilweise sehr schwer verletzt. İbrahim kämpft er seit vielen Jahren für eine neue, respektvolle Gedenkkultur für Betroffene – und mit den Betroffenen. In Schulen erzählt er seine Geschichte und diskutiert mit Jugendlichen über Rassismus. Er leistet Zeitzeug_innen-Arbeit, bringt Menschen die Betroffenen-Perspektive nahe. Mit seinem Satz: «Opfer und Überlebende sind keine Statisten, sie sind die Hauptzeugen des Geschehenen», empowert er die Betroffenen und ihre Perspektive in den Fokus (© Foto: Sabrina Richmann).

Im Verlag Yılmaz-Günay erschienen (als Protagonist):

Zusammen haben wir eine Chance (DVD des 2018 uraufgeführten gleichnamigen Dokumentarfilms von  Nadiye Ünsal Zerrin Güneş Tijana Vukmirović (Hg.) (2020).

(Letzte Aktualisierung: 2020–10–14)