… ist Mapuche mit einem chilenischen Pass und lebt in Berlin. Sie ist in einer Mapuche Comunidad (Gemeinde) und in einer politisch aktiven Familie aufgewachsen und sozialisiert. Sie war sehr früh politisch aktiv – sowohl gegen die Pinochet-Diktatur als auch für das Recht auf Selbstbestimmung der Mapuche. Aufgrund dessen musste sie 1987 ins Exil gehen. In Berlin war sie zuerst bei Solatina aktiv – einer Gruppe von illegalisierten Migrannt_innen – dann in der Plataforma der Refugees und Migrant_innen. Im Lauf der Zeit hat sie Aktivist_innen aus anderen Selbstorganisationen kennengelernt, hat sich als Mitkämpferin gesehen und sich auch diesen Kämpfen angeschlossen. Llanquiray hat verschiedene Communitys, aber als Nicht-Deutsch-Sprachler_in und nicht in Deutschland Sozialisierte fühlt sie sich näher zu Geflüchteten- und Migrannt_innen-Communitys. Rassismus begleitet sie ihr ganzes Leben lang – sie hat nicht gewählt, politisch aktiv zu sein, sondern ist in einem sehr krass politischen Kontext aufgewachsen. Gefängnis, Folter und Exil prägen ihre Familiengeschichte. So lernte sie früh, sich zu positionieren, und auch, wie wichtig es ist, solidarisch und organisiert zu sein (© Foto: Llanquiray Painemal).
Im Verlag Yılmaz-Günay erschienen (als Protagonistin):
→ Zusammen haben wir eine Chance (DVD des 2018 uraufgeführten gleichnamigen Dokumentarfilms von → Nadiye Ünsal, → Zerrin Güneş, → Tijana Vukmirović (Hg.) (2020).
(Letzte Aktualisierung: 2020–10–14)