… war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Museum für Naturkunde Berlin und an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie ist ausgebildete Anthropologin und hat 2022 an der Universität Amsterdam promoviert. In ihrer Doktorarbeit «Facing Genetics» beschäftigte sie sich mit forensischer DNA-Phänotypisierung, also mit Technologien, die eingesetzt werden, um aus DNA-Spuren auf das Aussehen von unbekannten Verdächtigen zu schließen. Sie befasste sich insbesondere mit der Frage, wie diese Technologien mit Kategorien der Ethnie und der Geschichte der rassischen Wissenschaft zusammenhängen. Nachdem sie 2021 für ein Postdoc-Projekt nach Berlin gezogen ist, hat Roos ihr Augenmerk auf naturkundliche Sammlungen gerichtet und ihr Interesse an der Politik von Daten(sammlungs)praktiken durch eine Studie über die Massendigitalisierungsprojekte des Museums für Naturkunde weiterentwickelt. Darüber hinaus hat Roos ein Faible für Schnecken und andere klebrige Kreaturen.
Im Verlag Yılmaz-Günay erschienen:
– «Immer, wenn uns etwas im Archiv logisch und einfach erschien, lag das höchstwahrscheinlich daran, dass es normativ war.» Digitale Archivierung zwischen Wertschätzung, Aneignung und Entpolitisierung (mit Dr. Pegah Byroum-Wand und Jul Kolberg), Seiten 76–96.
Andere Veröffentlichungen (Auswahl):
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(Letzte Aktualisierung: 2025–04–04)